🆅 Recruiting – Fachbegriffe V

Value Proposition (Wertversprechen)

Kernbotschaft, die beschreibt, welchen Nutzen oder Mehrwert ein Unternehmen seinen Mitarbeitenden oder Kund:innen bietet.
Im Employer Branding spricht man von der Employer Value Proposition (EVP), dem einzigartigen Nutzenversprechen an Bewerber:innen.


Veränderungsbereitschaft (Change Readiness)

Die Offenheit von Mitarbeitenden oder Bewerber:innen, sich auf neue Prozesse, Technologien oder Strukturen einzulassen.
Wichtige Kompetenz im modernen Recruiting und bei kulturellem Wandel.


Verhaltensbasiertes Interview (Behavioral Interview)

Interviewmethode, bei der Bewerber:innen anhand realer Beispiele aus der Vergangenheit bewertet werden.
Ziel: Einschätzung von Soft Skills, Problemlösungsverhalten und Teamfähigkeit.


Verkaufspsychologie im Recruiting

Anwendung psychologischer Prinzipien aus dem Marketing im Bewerbungsprozess – z. B. durch Storytelling, Emotionen oder soziale Beweise.
Erhöht die Conversion Rate von Stellenanzeigen und Kampagnen.


Vertrauen (Trust Factor)

Grundlage jeder erfolgreichen Arbeitgebermarke.
Entsteht durch Authentizität, Transparenz und konsistente Kommunikation – besonders in Social Media und im Bewerbungsprozess.


Vertriebsmarketing fĂĽr Arbeitgebermarken

Ăśbertragung von Vertriebsstrategien auf das Recruiting: Zielgruppenanalyse, Funnel-Optimierung und Lead-Nurturing.
Wichtig fĂĽr datengetriebenes Performance Recruiting.


Video Recruiting

Einsatz von Videos in Stellenanzeigen, Karriereseiten oder Social-Media-Kampagnen.
Steigert Reichweite, Emotion und Authentizität, z. B. durch Mitarbeiterinterviews, Behind-the-Scenes oder Azubi-Vlogs.


Video Interview

Digitale Form des Bewerbungsgesprächs – live oder zeitversetzt.
Erleichtert ortsunabhängiges Recruiting und beschleunigt Auswahlprozesse.


Video Storytelling

Visuelle Erzählweise zur Darstellung der Unternehmenskultur oder Mitarbeitererlebnisse.
Verbindet Emotionen, Authentizität und Markenbotschaft – ideal für Social Media.


Viral Marketing

Strategie, Inhalte so zu gestalten, dass sie sich organisch und schnell ĂĽber soziale Netzwerke verbreiten.
Im Recruiting oft durch kreative, humorvolle oder emotionale Inhalte genutzt.


Visibility (Sichtbarkeit)

Grad der Wahrnehmung einer Arbeitgebermarke oder Stellenanzeige in digitalen und analogen Medien.
Hohe Sichtbarkeit ist Voraussetzung fĂĽr erfolgreiches Employer Branding und Performance Recruiting.


Visuelles Employer Branding

Gestaltung einer konsistenten visuellen Identität (Farben, Bildsprache, Typografie) für alle Recruiting- und Employer-Branding-Materialien.
Sorgt für Wiedererkennung und stärkt die Markenwahrnehmung.


Voice of Employee (VoE)

Systematische Erfassung von Meinungen, Erfahrungen und Feedback der Mitarbeitenden.
Dient als Grundlage zur Verbesserung der Employee Experience und Arbeitgebermarke.


Volunteering (Corporate Volunteering)

Förderung ehrenamtlichen Engagements von Mitarbeitenden durch das Unternehmen.
Stärkt soziale Verantwortung, Teamgeist und Arbeitgeberattraktivität.


Vorstellungsgespräch (Interview Process)

Zentraler Schritt im Recruiting-Prozess, in dem Bewerber:innen und Unternehmen sich gegenseitig kennenlernen.
Heute zunehmend wertschätzend, dialogorientiert und auf Augenhöhe gestaltet.


Vorqualifizierung (Pre-Screening)

Erster Auswahlschritt zur Bewertung von Bewerbungen nach definierten Kriterien.
Oft automatisiert durch Bewerbermanagementsysteme (ATS).


Voice Search Optimization (VSO)

Anpassung von Karriereseiten oder Inhalten an sprachbasierte Suchanfragen (z. B. via Siri, Alexa, Google Assistant).
Wird zunehmend relevant im mobilen Recruiting und SEO.


Virtuelles Onboarding

Digitale Einarbeitung neuer Mitarbeitender ĂĽber Online-Tools, E-Learning oder virtuelle Teammeetings.
Besonders wichtig in hybriden und remote Arbeitsumgebungen.


Virtuelle Karrieremesse

Online-Event, bei dem Unternehmen sich digital präsentieren und mit Bewerber:innen in Kontakt treten.
Bietet ortsunabhängige Reichweite und effizientes Networking.


Verweildauer (Time on Page)

Kennzahl aus dem Online-Marketing, die zeigt, wie lange Nutzer:innen auf einer Seite bleiben.
Ein Indikator fĂĽr Interesse und Relevanz, z. B. auf Karriereseiten oder in Jobanzeigen.


VerfĂĽgbarkeit (Availability)

Im Recruiting sowohl technische (z. B. Online-Bewerbung rund um die Uhr) als auch persönliche Erreichbarkeit.
Wichtiger Faktor fĂĽr Bewerberfreundlichkeit.


Vertriebsorientiertes Recruiting (Sales Recruiting Mindset)

Ansatz, bei dem Recruiter:innen wie Vertriebsmitarbeitende agieren – aktiv, beziehungsorientiert und zielgruppenspezifisch.
Fördert proaktive Talentgewinnung und nachhaltige Kontakte.


Verknappungseffekt (Scarcity Principle)

Psychologisches Prinzip: Menschen reagieren stärker auf begrenzte Angebote oder exklusive Chancen.
Im Recruiting genutzt, um Dringlichkeit und Attraktivität einer Stelle zu erhöhen („Nur noch wenige Plätze im Traineeprogramm verfügbar“).


VergĂĽtungstransparenz

Offene Kommunikation über Gehälter und Benefits.
Wird von Bewerber:innen zunehmend gefordert und fördert Fairness sowie Vertrauen.


Verhaltensmarketing (Behavioral Marketing)

Analyse und Nutzung von Nutzerverhalten zur personalisierten Ansprache, etwa bei Recruiting-Ads oder Retargeting.
Ermöglicht effizientere und relevantere Kampagnen.


Vertrauensarbeitszeit

Arbeitszeitmodell, bei dem Mitarbeitende ihre Arbeitszeit eigenverantwortlich einteilen.
Steigert Zufriedenheit und Arbeitgeberattraktivität, insbesondere bei wissensintensiven Tätigkeiten.


Verweisketten (Linkbuilding im Recruiting)

Strategische Platzierung von Backlinks zu Karriereseiten oder Jobangeboten auf Partnerseiten, Blogs oder Portalen.
Verbessert SEO-Ranking und Sichtbarkeit.


Virtuelle Realität (VR) im Recruiting

Einsatz von VR-Technologien, um Arbeitsumgebungen erlebbar zu machen, z. B. 360°-Rundgänge durch den Betrieb oder interaktive Bewerbungstrainings.
Innovatives Tool im Employer Branding und Ausbildungsmarketing.

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