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Bewerbungen via WhatsApp in Ausbildungsbetrieben: Chancen, Risiken & 10 Tipps


Warum überhaupt WhatsApp als Bewerbungsweg?

Stell dir vor: Ein junger Schulabgänger sieht deine Ausbildungsanzeige, klickt auf einen „Bewerben via WhatsApp“-Button und zack, er ist im Chat, kann sofort loslegen, ohne erst ein langes Anschreiben zu formulieren oder eine PDF zu basteln. Klingt modern, direkt und fast wie Gedankenübertragung, oder?

Genau solche idealen Szenarien verfolgen viele Startups rund um digitales Recruiting. (PitchYou) Auch in HR-Blogs und Ausbildungsratgebern wird inzwischen diskutiert, wie sinnvoll das ist. Besonders interessant ist AUBI-plus, das WhatsApp als standardisierten Bewerbungsweg für Jugendliche etabliert hat. Hier können Bewerber:innen nicht nur ihre Unterlagen über WhatsApp einreichen, sondern auch Stärken, Interessen und Fragen direkt im Messenger klären. (AUBI-plus)

Für Ausbildungsbetriebe kann dieser Kanal besonders attraktiv sein, weil viele Bewerber:innen (vor allem jüngere) WhatsApp ohnehin täglich nutzen. In manchen Fällen senkt das die Hemmschwelle, sich überhaupt zu bewerben und das ist Gold wert in Zeiten, in denen Betriebe händeringend Nachwuchs suchen.


Pro & Contra: Chancen und Risiken

✅ Vorteile (Pro)

  1. Geringere Hürden
    Viele Jugendliche schrecken davor zurück, ein Anschreiben zu schreiben oder ein Online-Formular auszufüllen. Mit WhatsApp entfällt dieser Schritt, bei AUBI-plus sogar in Q&A-Form: Stärken, Interessen und Unterlagen werden direkt übermittelt.
  2. Schnelle Reaktion & Dialog
    Nachrichten über WhatsApp werden oft binnen Minuten gelesen.
  3. Direkter, persönlicher Draht
    Der Chat wirkt weniger distanziert. Du kannst schneller Rückfragen stellen, Unsicherheiten klären und Bewerber:innen in zeitgemäßem Ton erreichen.
  4. Sicher & DSGVO-konform
    Über AUBI-plus werden alle Daten gemäß DSGVO verarbeitet. Bewerber:innen müssen ihre Einwilligung zur Nutzung von WhatsApp geben, was den Kanal rechtlich sauber macht.
  5. Flexibel & mobil
    Jugendliche können sich jederzeit und von überall bewerben, da WhatsApp auf Smartphone und Tablet verfügbar ist.
  6. Unkompliziert & medienfreundlich
    Bewerber:innen können Unterlagen einfach fotografieren und direkt senden, kein kompliziertes Hochladen von PDFs oder Scannen nötig.

⚠️ Nachteile & Risiken (Contra)

  1. Datenschutz & DSGVO
    Private WhatsApp-Nutzung über das Unternehmen ist problematisch. Deshalb sollte man auf professionelle Lösungen wie WhatsApp Business API oder Plattformen wie AUBI-plus setzen, die DSGVO-konform arbeiten.
  2. Nicht alle Bewerber:innen wollen das
    Manche Menschen bevorzugen weiterhin klassische Bewerbungswege. WhatsApp sollte also immer nur eine Option sein, kein Zwang.
  3. Begrenzter Tiefgang
    Lange Motivationsschreiben oder ausführliche Projekte lassen sich per Chat schwer darstellen. Bei AUBI-plus wird dies über Q&A strukturiert, aber Tiefeninformationen können fehlen.
  4. Integration in interne Prozesse
    Ohne funktionierende Schnittstellen zu deinem Bewerbermanagementsystem kann WhatsApp-Bewerbung schnell unübersichtlich werden.

10 Tipps für den professionellen Einsatz von WhatsApp-Bewerbungen

  1. WhatsApp nur als Zusatzoption anbieten
    E-Mail oder Online-Formular sollten weiterhin möglich sein. (AUBI-plus)
  2. Consent & Datenschutzhinweise einblenden
    Bewerber:innen müssen der Verarbeitung ihrer Daten zustimmen. Das ist Pflicht und schafft Vertrauen.
  3. Professionelle Lösung nutzen
    AUBI-plus oder WhatsApp Business API statt privatem Chat. So werden Daten DSGVO-konform verarbeitet.
  4. Frage-Antwort-Struktur (Q&A)
    Kurze Fragen zu Stärken, Interessen, Abschluss etc. vereinfachen die Bewerbung und standardisieren die Auswertung.
  5. Anhänge erlauben, aber Grenzen setzen
    PDFs, Zeugnisse oder Fotos können hochgeladen werden, bei AUBI-plus direkt über den Messenger.
  6. Direkter Support
    Ein Beratungsteam wie bei AUBI-plus kann Bewerberfragen zu Ausbildung, Bewerbung oder Studienwahl beantworten.
  7. Medienbrüche vermeiden
    Der Wechsel zu anderen Kanälen sollte nahtlos erfolgen, sonst wirkt es unprofessionell.
  8. Chats überwachen & zeitnah reagieren
    Automatisierte Antworten sind gut, aber ein menschlicher Ansprechpartner bleibt wichtig.
  9. Interne Abläufe klar definieren
    Wer prüft die Bewerbungen? Wer antwortet? Wie werden Daten gespeichert und gelöscht?
  10. Ergebnisse messen & optimieren
    Abbruchraten, Conversion und spätere Gesprächseinladungen auswerten und den Prozess verbessern.

Fazit

WhatsApp-Bewerbungen, speziell über AUBI-plus, sind ein moderner, einfacher und datenschutzkonformer Weg, junge Talente zu erreichen. Sie senken Einstiegshürden, ermöglichen direkten Dialog und stärken das Arbeitgeberimage. Gleichzeitig müssen Unternehmen Datenschutz, interne Prozesse und alternative Bewerbungswege berücksichtigen.

Wenn man diese Punkte beherzigt, kann WhatsApp-Bewerbung ein wertvoller Kanal im Recruiting-Mix sein, besonders für Ausbildungsbetriebe, die junge Menschen abholen wollen, wo sie ohnehin unterwegs sind.

Foto von cottonbro studio / Pexels.com

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