Google stampft „Google Job Ads“ ein – aber keine Panik: „Google for Jobs“ bleibt!

Im ersten Quartal 2024 hat Google ein Experiment beendet – und zwar still und leise. Das Produkt „Google Job Ads“, ein kostenpflichtiger Dienst, über den Unternehmen ihre Stellenanzeigen direkt bei Google bewerben konnten, wurde eingestellt. Das sorgt seitdem für reichlich Verwirrung. Denn viele verwechseln das eingestellte Produkt mit dem weiterhin aktiven Feature „Google for Jobs“. Also: Keine Sorge, wenn du gerade auf Jobsuche bist – die berühmte blaue Jobbox in der Google Suche ist nach wie vor dein treuer Begleiter.


Was war Google Job Ads eigentlich?

Google Job Ads war ein kostenpflichtiger Dienst, der Arbeitgebern ermöglichte, ihre Jobs über eine spezielle Google-Plattform gezielt zu bewerben – ähnlich wie Google Ads, nur eben für Stellenanzeigen. Das Ganze lief als Alpha-Pilotprojekt – also ein frühes Teststadium, um zu schauen, ob sich daraus ein marktreifes Produkt entwickeln lässt.

Spoiler: Hat sich nicht.
Google hat im ersten Quartal 2024 den Stecker gezogen und die Investitionen in das Projekt eingestellt. Das bedeutet: Keine neuen Anzeigen mehr über Google Job Ads, keine weitere Entwicklung, keine Wiederbelebung in Sicht.


Und jetzt? Gibt’s gar keine Jobs mehr auf Google?

Doch! Und zwar über Google for Jobs.
Das ist kein kostenpflichtiges Produkt, sondern ein kostenloses Feature, das in die Google-Suche integriert ist. Wenn du also Begriffe wie „Marketing Manager Berlin“ oder „IT-Job remote“ in die Google-Suche eingibst, erscheint (hoffentlich) die bekannte blaue Jobbox mit passenden Stellenangeboten. Diese Jobs zieht sich Google automatisch von Karrierewebsites, Jobbörsen oder direkt von Unternehmensseiten – vorausgesetzt, die technische Integration ist sauber.


Warum sind jetzt so viele Leute verwirrt?

Es gibt mehrere Gründe, warum plötzlich Fragen wie „Wieso sehe ich keine Jobs mehr auf Google?“ durchs Internet geistern:

1. Verwechslung der Begriffe

Der größte Klassiker:
„Google Job Ads wurde eingestellt“ – und viele denken gleich: „Oh nein, Google for Jobs gibt’s nicht mehr!“
Aber das ist ein Missverständnis. Nur das Werbeprodukt wurde eingestampft. Die Suchfunktion für Jobs bleibt aktiv, kostenlos und für alle Nutzer*innen zugänglich.

2. Technische Probleme bei der Integration

Falls du ein Unternehmen bist und deine Stellenanzeigen nicht mehr (oder gar nicht erst) bei Google for Jobs auftauchen, könnte der Fehler technischer Natur sein. Typische Ursachen:

  • Der Google Job Posting Code ist auf der Website nicht korrekt integriert.
  • Die Seite mit der Stellenanzeige wurde nicht indexiert (Google weiß also gar nicht, dass sie existiert).
  • Die strukturierten Daten sind fehlerhaft oder unvollständig.

Kurz: Google kann nur anzeigen, was es auch korrekt erkennt.

3. Falscher Browser

Klingt simpel, passiert aber häufig:
Google for Jobs wird nicht im Internet Explorer unterstützt.
Ja, den gibt’s noch. Nein, du solltest ihn nicht verwenden.
Greif lieber zu Chrome, Firefox, Safari oder einem anderen aktuellen Browser, wenn du auf Jobsuche bist.


Was kannst du tun – als Jobsuchende*r oder Unternehmen?

Für alle, die Jobs suchen:

  • Nutze einfach Google!
    Geh auf google.com und gib einen Jobtitel ein wie:
    “Projektmanager Berlin” oder “UX Designer remote”
    → Die blaue Jobbox erscheint (wenn alles klappt) ganz oben in den Suchergebnissen.
  • Wechsle den Browser, wenn du die Box nicht siehst.
    Chrome, Firefox oder Safari – alles besser als Internet Explorer.
  • Nutze Filterfunktionen in der Jobbox, um nach Ort, Anstellungsart oder Arbeitgeber zu filtern. Ganz ohne Anmeldung.

Für Unternehmen, die Jobs veröffentlichen wollen:

  • Checkt eure technische Integration!
    Der Schlüssel zu Google for Jobs ist sauberer Code.
    Google nutzt strukturierte Daten (Schema.org), um eure Jobanzeigen zu erkennen. Ohne diese Infos → keine Anzeige.
  • Ist eure Seite indexiert?
    Wenn Google eure Seite nicht kennt, kann sie auch nicht in den Ergebnissen auftauchen. Nutzt die Search Console, um Seiten zu überprüfen und Indexierung zu beantragen.
  • Fehler suchen und beheben:
    Google bietet auf seinen Hilfeseiten Schritt-für-Schritt-Anleitungen zur Integration und Fehlerbehebung. Hier geht’s zur Anleitung (Tipp: Bookmark setzen!).

Fazit: Kein Grund zur Panik – aber ein Grund zur Klarstellung

Google hat mit Google Job Ads ein ambitioniertes Pilotprojekt beendet. Schade für große Unternehmen, die dort gezielt Werbung für ihre Stellen machen wollten. Aber Google for Jobs – das Tool, das Millionen Menschen täglich bei der Jobsuche hilft – bleibt bestehen.

Wichtig ist jetzt nur, dass alle den Unterschied kennen:

  • Google Job Ads = Eingestelltes Werbeprodukt 💸❌
  • Google for Jobs = Aktive Suchfunktion für Jobs 🔍✅

Wenn du auf Jobsuche bist oder als Unternehmen sichtbar sein willst: Nutze die Tools, die funktionieren. Denn auch ohne Werbung findet Google gute Jobs, wenn man ihm die richtigen Signale gibt.


PS: Wenn du dir unsicher bist, ob deine Website korrekt für Google for Jobs vorbereitet ist gibt es viele Dienstleister und Tools, die dir helfen können. Oder du fragst deine Webagentur mal ganz freundlich, ob sie schon von strukturieren Daten gehört haben 😉

Viel Erfolg bei der Jobsuche – oder beim Finden neuer Talente!

Eine Antwort zu „Google stampft „Google Job Ads“ ein – aber keine Panik: „Google for Jobs“ bleibt!“

Schreibe einen Kommentar zu Google for Jobs: Vom Hoffnungsträger zum Stolperstein – Ausbildungstrends Antwort abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Index